Bei der Einteilung des Spektralbereiches existieren unterschiedliche Festlegungen, welche teils durch Anwendungen oder spezielle physikalische Phänomene bestimmt werden. Die Grundlage der berührungslosen Temperaturmessung ist die Messung der Infrarotstrahlung.

Für den praktischen Einsatz in der berührungslosen Temperaturmessung ist die Klassifizierung, welche im angloamerikanischen Raum verwendet wird, relevant:
– nahes Infrarot (englisch: near infrared, NIR) ist kurzwellige IR-Strahlung, die sich direkt an den sichtbaren (roten) Bereich anschließt von 0,780µm bis 1,4µm.
– kurzwelliges Infrarot (englisch: short wavelength infrared, SWIR) 1,4µm bis 3,0µm.
– mittleres Infrarot (englisch: mid wavelength infrared, MWIR) mit Wellenlängen von 3,0µm bis 8µm.
– langwelliges Infrarot (englisch: long wavelength infrared, LWIR) 8µm bis 15µm
In der praktischen Anwendung messen Pyrometer, Infrarot-Temperatursensoren und Infrarotthermometer in den folgenden Spektralbereichen:
Nichtmetalle und beschichtete Metalle | 8µm -14µm |
Metall- und Glasschmelze | 0,8µm – 1,1µm |
Graphit, Metalle, Keramik | 1,4µm – 5µm |
Glasoberflächen | 4,8µm – 5,2µm |